Ich bin in Sendling geboren und aufgewachsen bevor ich zum Studium nach Giesing gezogen bin, wo ich heute noch lebe. Ich kenne diese schöne Stadt mit ihren Ecken und Bewohnern seit nunmehr über 50 Jahren und möchte mein Engagement und Tatkraft mit folgenden Themen einbringen:
Der Klimaschutz muss in der städtischen Politik die höchste Priorität besitzen, denn inzwischen besteht ein doch sehr breiter Konsens in der Bevölkerung, dass die klimatische Entwicklung für die Zukunft der Menschheit von essentieller Bedeutung ist. Die schnelle und vollständige Umstellung auf erneuerbare Energiegewinnung, die Reduktion des motorisierten Verkehrs, Erhaltung und Vermehrung von Grünflächen und Frischluftschneisen, aber auch soziale Themen wie städtisch geförderter Wohnraum, kurze Wege für Wohnen und Arbeit, Förderung der Kultur und des öffentlichen Lebens, all diese Themen haben direkt oder indirekt Einfluss auf den Klimaschutz. Und die Zeit drängt!
Das Volksbegehren »Rettet die Bienen« war ein voller Erfolg – zu Recht! Der Verlust von Biotopen und ausufernder Flächenfraß ist eine der traurigen Folgen einer wirtschaftsliberal orientierten Politik der letzten 35 Jahre. Diese Entwicklung muss auch in München zurückgedreht werden. Für ein zukünftig gesundes Klima in der Stadt müssen neben Fassaden- und Dachbegrünung auch die bestehenden Grünflächen und gerade die Frischluftschneisen erhalten und vergrößert werden. Neue Naturschutzzonen sind für die Artenvielfalt unverzichtbar, die Baumschutzverordnung muss das werden, für was sie vorgesehen war, und kein zahnloses Instrument als Spielball der Immobilieninvestoren. Müllreduktion, Plastikvermeidung, ökologische Nahrungsmittel- und Güterproduktion gehören hier ebenso dazu. Unsere Stadt mit der höchsten Bevölkerungsdichte in Deutschland muss grüner und ökologischer werden!
München erstickt im Verkehr! Auch das ist inzwischen bei den Münchnern angekommen. Weniger Autos in der Stadt, mehr Radler, ÖPNV-Ausbau, diese Themen müssen schnell und effizient umgesetzt werden. Das Bürgerbegehren »Radentscheid« hat gezeigt, was die Münchner*innen wollen. Dafür habe ich gekämpft und im AK Verkehr das Kommunalwahlprogramm mitgestaltet, und unsere Aufgabe ist es, diesen Bürgerwunsch vollumfänglich und in möglichst kurzer Zeit umzusetzen.
Dieses Thema liegt mir besonders am Herzen. In Zeiten von Rechtspopulismus, Diskriminierung, einer immer größer werdenden Schere zwischen Arm und Reich und sozialer Vereinsamung bleibt das Miteinander in unserer Großstadt auf der Strecke. Auch das ist auf die wirtschaftsliberale Politik der Vergangenheit zurückzuführen. Die Kommune muss nach Zeiten der Privatisierung wieder seine ureigensten Aufgaben für ihre Bürger wahrnehmen. Hierzu gehören u.a. die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für die einkommensschwächere Bevölkerungsschicht, die Eindämmung von Immobilienspekulation, Förderung von Genossenschaften, Chancengleichheit in der Bildung, eine sehr viel höhere Wertschätzung der Pflege- und Sozialberufe und ein Zurückdrängen der sozialen Unterschiede.
Hierfür benötigt es aber auch eine neue Bescheidenheit bei jedem von uns, die den zunehmenden Egoindividualismus wieder in ein soziales Miteinander ohne Neid und Mißtrauen verwandelt. Denn nur so läßt sich mit den vielen Menschen in unserem schönen München nachhaltig und in sozialem Frieden leben.
Für das möchte ich kämpfen und mit aller Tatkraft diese Ziele so schnell als möglich in die Realität umsetzen. Die Zeit des Nichthandelns muss endlich ein Ende haben und hierfür bitte ich um Eure Unterstützung für mich und eine starke grüne Stadtratsfraktion.